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EZB – Der Raubzug geht weiter, doch der Untergang ist nah

14. September 2019

Erwartungsgemäß hat die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer gestrigen Sitzung die Geldschleusen noch weiter aufgerissen. Der Strafzins für Einlagen von Geschäftsbanken bei der EZB wurde von 0,4% auf 0,5% verschärft und außerdem soll der Kauf von Staatsanleihen wieder aufgenommen werden. Und zwar in Höhe von 20 Milliarden im Monat.

Die Bayernpartei erinnern diese Aktionen an den Kapitän der Titanic, der sich kurz vor dem Eisberg nur für das blaue Band für die schnellste Atlantik-Überquerung interessiert und noch eine Runde Champagner ausgibt. Die Erläuterung hierzu vom Landesvorsitzenden, Florian Weber. „Ich weiß natürlich, dass der Vergleich drastisch ist. Aber das sind die Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung auch. Der Raubzug gegen die Sparer geht in die nächste Runde.

Nach Schätzungen werden die EZB-Maßnahmen die Banken und Sparkassen etwa 8 Milliarden Euro kosten. Wer wird die bezahlen? Natürlich die Sparer, im speziellen die „kleinen Leute“. Verbunden mit keinen Zinsen auf ihr Guthaben ist dies Enteignung. Auch der oft von Schlaumeiern gemachte Hinweis, hierzulande werde eben falsch gespart, die Leute sollen in Aktien oder Immobilien investieren, ist Blödsinn. Diese Leute können sich Verluste, wie sie bei Aktien eben auftreten können, nicht leisten. Und die Immobilienpreise sind durch die EZB-Politik in derart astronomische Höhen geschnellt, dass schon der Erwerb des Eigenheims für viele nicht mehr möglich ist.

Die Bundesregierung setzt mit ihrer Unterstützung dieser Politik auf den immer unwahrscheinlicher werdenden Erhalt des Euro. Der Preis ist die zunehmende Altersarmut hierzulande. Das ist absolut unverantwortlich, denn die EZB hat es versäumt, die gerade zu Ende gehende gute Konjunktur zu einem Ausstieg aus der Nullzinspolitik zu nutzen. Der Köcher der Zentralbank ist leer, sie wird auf die sich abzeichnende Rezession nicht mehr adäquat reagieren können. Niemand wünscht sich einen unkontrollierten Zusammenbruch der Euro-Zone, aber die Wahrscheinlichkeit und die Fallhöhe werden mit jeder Aktion der EZB wahrscheinlicher.“

(Bild/Pixabay)