Baumgartner-Gedächtnis auch dieses Jahr virtuell

Coronabedingt wird die Bayernpartei ihre alljährliche Gedenkfeier an ihren ersten 1948 gewählten Vorsitzenden, den Sulzemooser Dr. Joseph Baumgartner, wieder virtuell abhalten. Wenn auch die traditionelle Gedenkmesse entfallen muß, so soll doch der Rückblick auf Baumgartners Wirken als Landwirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident in der Nachkriegszeit gewürdigt werden, ebenso wie die Zeitlosigkeit seines Kernanliegens, größeren politischen Spielraum und mehr Eigenständigkeit für den Freistaat Bayern zu erwirken.

Bayernpartei-Generalsekretär Hubert Dorn zeigt in einer Video-Botschaft auf, wie aktuell Baumgartners Zielsetzungen auch heute noch sind: Mit einer Agrarpolitik, die nicht zum Bauernsterben führt, sondern der bayerischen Landwirtschaft Zukunftsperspektiven bietet, mit einer Migrations- und Integrationspolitik, die christlicher Humanität gerecht wird, aber auch die kulturelle Identität Bayerns gewährleistet, letztlich mit einer Betonung des politischen wie persönlichen Freiheitsgedankens, der gerade vor dem Hintergrund der Pandemie neue Bedeutung gewinnt.

So gesehen ist die Erinnerung an Baumgartner nicht nur ein Stück Traditionspflege der Bayernpartei, sondern vor allem eine politische Standortbestimmung für das Bayern der Gegenwart.